Der frisch vereidigte Bundeskanzler Olaf Scholz sieht sich eigentlich immer noch mit zwei ungeklärten Finanzskandalen konfrontiert: Dem Wirecard-Betrug unter seiner Aufsicht sowie fragwürdigen Verbindungen zur Warburg-Bank, die mit Cum-Ex-Geschäften Steuerraub betrieben. Letztere Vorwürfe wollen wir heute mal zusammenfassen und hinterfragen, ob ein Politiker mit solchen Skandalen behaftet wirklich Kanzler werden sollte. Die Causa Scholz steckt voller Widersprüche und könnte expemplarisch dafür sein, wie Lobbypolitik im Dunkeln vonstattengeht.
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Die Kritiker von Nord-Stream 2: Vorgegaukelte Moral als Kulisse für wirtschaftliche und politische Interessen
Der Streit um die Gaspipeline Nord-Stream2 kocht besonders nach dem Giftanschlag auf den russischen Oppositionellen Alexej Nawanly wieder hoch. So fordern viele Politiker einen sofortigen Stopp des Energieprojekts, obwohl bislang kein stichhaltiger Beweis vorliegt, dass der Kreml überhaupt an diesem Anschlag beteiligt war. Um Moral geht es im Streit um das Projekt sowieso kaum, sondern mehr um harte Interessen. Die Vergftung von Nawalny wird benutzt, einen seit Jahren ausgetragenen Wettbewerb um Energieexporte entscheidend zu beeinflussen. Es geht um flüssiges Fracking-Gas aus den USA, das russisches Erdgas als Energiequelle in der EU langfristig ablösen sollte. Bislang erfüllte sich dieser Traum von US-Entscheidungsträgern und Lobbyisten aber nicht.