Ukraine-Konflikt und kommende Sanktionen gegen Russland: Die EU ist der größte Verlierer

Am Montag ist es also klar geworden: Russland entsendet tatsächlich Soldaten in die Ostukraine. In einer Fernsehansprache verkündete Präsident Putin die Anerkennung der abtrünnigen Republiken Donbass und Lugansk und spricht von „Friedenstruppen“, die das Seperatistengebiet sichern sollen. Auch wenn Russland nun Sanktionen von allen Seiten drohen, ist der größte Verlierer der eurasischen Spaltung die EU. Genauer gesagt ist es der einfache Verbraucher und Steuerzahler, der die geostrategischen Spielchen bezahlen wird. Auch wenn Putins Schachzug ein wenig überrascht, wäre die Eskalation zu verhindern gewesen. Ein Kommentar.

Knallhart durchgeleuchtet #1: Sondierungsgespräche, Bargeldabschaffung, Wahlen in Chile

Wir melden uns mit einem Podcast-Format, das ab jetzt monatlich für euch aufgenommen wird. In der ersten Folge besprechen wir die Sondierungsergebnisse der möglichen Ampel-Koalition, wie MasterCard und Aldi ohne großen Aufschrei das Bargeld attackieren und Baerbocks transatlantische Netzwerke – der möglichen und medial sehr geliebten Außenministerin. Außerdem gehen wir auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in„Knallhart durchgeleuchtet #1: Sondierungsgespräche, Bargeldabschaffung, Wahlen in Chile“ weiterlesen

Israelisch-Chinesische Red-Med-Railway soll mit Suezkanal konkurrieren: US-Strategen intervenieren

Nicht nur die „Neue Seidenstraße“ stellt ein wichtiges Projekt Chinas dar, um die Wirtschaftsmacht der Volksrepublik durch gigantische Infrastrukturprojekte auszubauen. Auch der Nahe Osten könnte bald mit chinesischer Infrastruktur vernetzt sein. Dass China auch in US-Amerikanischem Einflussgebiet riesige Projekte stemmt und kräftig investiert, kommt langfristig einem geopolitischen Erdbeben gleich. Ein Beispiel dafür ist Israel. Dort kontrollieren chinesische Firmen mittlerweile weite Teile des Hafen-und Zugverkehrs. Sollten alle Planungen umgesetzt werden, könnte über Israel bald weite Teile des eurasischen Frachtverkehrs laufen und mit einer Bahnstrecke sogar dem Suezkanal Konkurrenz machen. Eine Analyse.

Nahost-Konflikt zwischen Palästina und Israel: Wo sind die Zwischentöne?

Der neu entfachte Krieg zwischen Gaza und Israel bringt in Deutschland einige hässliche Seiten hervor. Muslimische und linke Demonstranten solidarisieren sich mit Palästina, einige davon zeigen dabei offenen Judenhass. Andere bezeichnen Kritik an israelischer Machtpolitik und den Versuch der Neutralität bereits für antisemitisch. Die Debatte wird, wie so oft in Deutschland, von Radikalen bestimmt. Brennende Israel-Fahnen sind das Hauptbild der Proteste und unreflektierte Antisemitismus-Vorwürfe fliegen auch in Richtung gemäßigter Beobachter, die sich bemühen, auch die Sichtweise der Palästinenser nachzuvollziehen. Doch in dieser Polarität steckt auch eine Chance.

Wirksame Klimapolitik ohne Abrüstung? Militär – ein unsichtbarer Riese der CO2-Emissionen

In der Klimadebatte gibt es Sektoren, die trotz ihres massiven Anteils an den weltweiten Treibhausgas-Emissionen in der Öffentlichkeit kaum thematisiert werden. Ein Faktor davon ist die CO2-Bilanz militärischer Institutionen. In den meisten Ländern ist noch nicht einmal bekannt, welchen Anteil das Militär in Sachen Schadstoff-Ausstoß zu verantworten hat – darunter auch Deutschland.

Auch Biden ist gegen Nord-Stream 2 und folgt einem Geostrategie-Drehbuch der RAND-Corporation: Über die US-Sanktionspolitik entscheidet nicht der Wähler

Im Wahlkampf 2016 warb Donald Trump damit, das angespannte Verhältnis zwischen der USA und Russland entspannen zu wollen. Diese Bekundungen mündeten in Schnappatmung von Transathlantikern und Unterstellungen der Demokraten, die Trump-Kampagne sei von Russland gesteuert worden – eine Behauptung, die sich mittlerweile als unhaltbar herausstellte. Jedoch ließ Trump die Beziehungen zu Russland eher abkühlen, anstatt die Entspannung zu suchen. Mit Joe Biden wird diese Politik nicht anders werden. Dies zeigt sowohl seine Vergangenheit, als auch neueste Meldungen nach der Präsidentschaftswahl. So wird die Spaltung im eurasischen Raum wird weiter geschürt. Der US-Wähler entscheidet solche Fragen jedoch nicht.