Fußball-WM 2022: Proteste gegen Katar mehren sich, jedoch droht die „Politisierung“ des Sports – das birgt Gefahren

Boycottaufrufe, Banner und kritische Aussagen zu Menschenrechtsverletzungen in Katar hat es in den vergangenen Wochen vor allem von Fußballprofis gegeben. Auf den Stadionbaustellen des WM-Gastgebers 2022 wurden Gastarbeiter jahrelang unwürdig und verbrecherisch behandelt. Darüber haben wir in diesem Artikel berichtet und festgestellt, dass die immer wieder zitierte „Vorbildrolle des Fußballs“ eher einem Treppenwitz gleicht. Nun tut sich also doch ein wenig in der öffentlichen Wahrnehmung. Die WM in Katar sollte uns jedoch eine Lehre sein, bereits andere abzeichnende Entwicklungen des Sports kritisch zu hinterfragen.

Südafrika und die WM 2010: Schub oder Finanzloch? Teil 2: Gautrain, ÖPNV und Flughäfen – was wurde aus den infrastrukturellen Erben?

Zehn Jahre sind seit der Fußball-WM in Südafrika vergangen. Was ist von der 19. Ausgabe des FIFA-Weltturniers geblieben? Die Klänge der nervtötenden Vuvuzelas? Deutschlands Thomas Müller, der die Argentinier des menschlich wirkenden Diego Maradona ausschaltete und zum besten Torjäger sowie besten Nachwuchsspieler der WM avancierte? Spaniens „Furia Roja“, die sich mit perfektioniertem „Tiki Taka“ und dank des Finalhelden Andrès Iniesta erstmals die Krone des Weltmeisters aufsetzen durfte? Sportlich und stimmungstechnisch waren das die Bilder und Highlights der Premiere auf dem afrikanischen Kontinent. Doch wie sieht es abseits des FIFA-Scheinwerferlichts aus? Konnten die Einwohner Südafrikas ähnlich profitieren wie die Herrschaften um den damaligen Weltverbandspräsidenten Sepp Blatter? Was wurde aus den infrastrukturellen Projekten und den teuren Arenen am Kap der guten Hoffnung?

Südafrika und die WM 2010: Schub oder Finanzloch? Teil 1: Der Sport und die Stadien – verkommen die Arenen zu Beton-Ruinen?

Zehn Jahre sind seit der Fußball-WM in Südafrika vergangen. Was ist von der 19. Ausgabe des FIFA-Weltturniers geblieben? Die Klänge der nervtötenden Vuvuzelas? Deutschlands Thomas Müller, der die Argentinier des menschlich wirkenden Diego Maradona ausschaltete und zum besten Torjäger sowie besten Nachwuchsspieler der WM avancierte? Spaniens „Furia Roja“, die sich mit perfektioniertem „Tiki Taka“ und dank des Finalhelden Andrès Iniesta erstmals die Krone des Weltmeisters aufsetzen durfte? Sportlich und stimmungstechnisch waren das die Bilder und Highlights der Premiere auf dem afrikanischen Kontinent. Doch wie sieht es abseits des FIFA-Scheinwerferlichts aus? Konnten die Einwohner Südafrikas ähnlich profitieren wie die Herrschaften um den damaligen Weltverbandspräsidenten Sepp Blatter? Was wurde aus den infrastrukturellen Projekten und den teuren Arenen am Kap der guten Hoffnung.

Folterer, moderne Sklaverei und eiserne Herrscher als Financiers: Die „Vorbildrolle“ des Fußballs endet an der Staatsgrenze

Endlich wieder Bundesliga! Und mit Zustimmung der örtlichen Gesundheitsämter dürfen die Klubs sogar auf wenige Zuschauer in den Stadien hoffen. Es ist nicht lange her, dass sich Funktionäre und Schwergewichte des Fußballs während der langen Corona-Pause in Demut einer angeblichen Vorbildrolle hinsichtlich der Einhaltung von Hygieneregeln suhlten. Wie ernst der Sport solche Bekundungen wirklich nimmt, kann man an ihren Geschäftspartnern ablesen. Die WM 2022 in Katar und die menschenunwürdigen Zustände auf den Stadionbaustellen sind nur der Gipfel des Berges. Das Beispiel Katar zeigt daher: Die viel zitierte Vorbildrolle des Fußballs endet bereits an der Landesgrenze

Power to the People? Warum die NBA Heuchelei mit ihren Sprüchen betreibt

Foto: Screenshot Inside Edition via https://www.youtube.com/watch?v=Xs8GHRZ4wmI Justice, Equality, Liberation: Die beste Basketball-Liga der Welt verkauft sich mit ihrer Unterstützung für die Black-Lives-Matter-Bewegung politisch, bleibt aber nur bei Plattitüden, die weder finanziell anecken noch einen sozialen Wandel erzeugen.

Die Akte Joshiko Saibou zeigt auf, wie sehr der Sport am Tropf der Regierungspolitik hängt

Der Profi-Basketballer Joshiko Saibou zeigte sich auf der Massendemonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin am 1. August – und wird von den Baskets Bonn fristlos entlassen. Die Begründung vonseiten des Klubs ist überwiegend haltlos. Es zeigt sich: Die Entlassung resultiert aus einer Bittsteller-Rolle des Sports gegenüber der Politik, die sich während der Coronakrise entwickelt. Diese„Die Akte Joshiko Saibou zeigt auf, wie sehr der Sport am Tropf der Regierungspolitik hängt“ weiterlesen